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Timo Adamsky gewinnt 2. FIFA-Turnier 2017

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Das zweite interne FIFA-Turnier der RSV-Herren ist Geschichte. Erneut fanden sich 24 ambitionierte Elektroniksportler in den heiligen Hallen des Löwentreffs ein, um an vier Spots in sechs Vierergruppen im EM-Modus der letzten Euro 2016 in Frankreich mit anschließender K.O.-Phase den Ratzeburger FIFA-Meister auszuspielen. Gespielt wurde erneut mit 4,5-Sterne-Teams, die bereits Monate zuvor offiziell ausgelost wurden.

Bereits die Gruppenphase hatte einige Überraschungen parat. So musste Titelverteidiger Jascha Brock schon nach drei Spielen die Segel streichen. Mit seinem zugelosten Team Inter Mailand kam er auf keinen grünen Zweig, blieb in allen drei Gruppenspielen punkt- und sogar torlos – was für eine Enttäuschung! Ebenfalls mit null Punkten nach Hause fahren musste ansonsten nur Mustafa Monaim mit seinen niedersächsischen Wölfen. Immerhin: ein Tor konnte der 24-Jährige gegen den späteren Finalisten Finn Hofmann bei der späten, jedoch verdienten 1:2-Niederlage im Eröffnungsspiel der Gruppe F erzielen.

Dank des EM-Modus war es den vier besten Gruppendritten möglich, das Achtelfinale zu erreichen. Dies hatte beim FIFA-Turnier im Gegensatz zur EM 2016 allerdings nicht zur Folge, dass sich einzelne Teams Unentschieden ermauerten. Grotesk wurde es dennoch, als FIFA-Rookie Jörn Bogenhagen nach deutlichen Pleiten gegen Malte Koenig (0:5) und Thorge Schlüter (0:2) mit einem späten und nie für möglich geglaubten 2:1-Sieg gegen Daniel Gregor die K.O-Runde erreichte, weil er mit drei Punkten noch vor den beiden schlechteren Drittplatzierten Mahmoud Masalkhi und Timon Hinz (jeweils zwei Punkte) landete. Bei einem Torverhältnis von 2:8 sicherlich eine kleine Sensation!

Den überzeugendsten Eindruck in der Vorrunde hinterließ Letztjahres-Vierter Malte Koenig mit seinen Knappen. Er ließ rein gar nichts anbrennen und konnte sich mit drei Siegen und 9:1 Toren völlig problemlos für das Achtelfinale qualifizieren. Alle anderen Gruppenersten erreichten mit sieben Zählern die K.O.-Phase.

Den höchsten Sieg in der Gruppenphase fuhr der spätere Sieger Timo Adamsky mit dem FC Sevilla ein. Gegen Nima Dadras (FC Porto) hieß es am Ende 10:1. Es wird schwer, dieses Ergebnis in den nächsten Jahren zu toppen! Dadras schied mit 1:17 Toren, jedoch immerhin einem Punkt (2:2 gegen Moudi Masalkihi) achtkantig raus.

K.O.-RUNDE

In der K.O.-Runde entschied man sich kurzfristig für ein erneutes Losverfahren durch Losfee Yvi Albeck, statt auf den vorgezeichneten Turnierbaum der EM2016 zurück zu greifen. Dies hatte den Charme, dass bereits im Achtelfinale das fröhliche Favoritensterben beginnen konnte.

Und so schied der eben noch in den Himmel gehobene und bis dato mit nahezu weißer Weste agierende Malte Koenig bereits im Achtelfinale gegen Yannick Allners FC Valencia mit 2:1 aus. Spannend wurde es ansonsten nur beim Spiel Finn Hofmann (Leverkusen) gegen Johannes Olfen (Tottenham), welches Erstgenannter mit 1:0 für sich entschied. Alle anderen Partien endeten mit mindestens zwei Toren Unterschied. Am deutlichsten machte es Thorge Schlüter gegen Oldie Maik Lüdemann. Sein Sporting ließ beim 4:0 über „Lüdies“ Everton keinen Zweifel an der Überlegenheit.

Die Partien im Viertelfinale waren allesamt deutlichere Angelegenheiten, wobei eine der Partien zwar erst in der Verlängerung entschieden werden konnte, hier jedoch deutlich mit 6:2. Die weiteren Partien endeten jeweils mit mindestens zwei Treffern Unterschied:

Thorge Schlüter – Timo Adamsky 0:3

Yannick Allner – Patrick Awiszus 3:1

Finn Hofmann – Janne Selke 2:0.

Im Halbfinale traf der Vorjahresdritte auf Timo Adamsky. Im spanischen Duell zwischen dem FC Villareal und dem FC Sevilla setzte sich Timo knapp mit 0:1 durch und zog als erster Finalist ins Finale ein.

Deutlicher fiel das Halbfinale zwischen Yannick Allners AC Milan und den Pillendrehern von Finn Hofmann aus. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte Finn nahezu jeden Fehler seines Kontrahenten nutzen und in Zählbares ummünzen. Mit einem deutlichen 5:1 und wehenden Fahnen zog Bayer 04 mit Trainer Hofmann ins Endspiel ein.

Im Spiel im Platz drei behielt der Vorjahresdritte die Oberhand und konnte seinen Wanderpokal gleich wieder einstecken. Hätte er gar nicht mitbringen brauchen! 2:0 hieß es am Ende im Duell der Torhüter.

Pünktlich zum Abpfiff des auf Leinwand übertragenen Bundesligaspiels zwischen dem SC Freiburg und Bayern München startete das Finalspiel zwischen Timo Adamsky (FC Sevilla) und Finn Hofmann (Bayer Leverkusen) vor Rekordkulisse im Löwentreff. Selbst auf den Gängen tummelten sich Zuschauer, um einen Blick zu erhaschen. Zeitungsberichten zu Folge sollen selbst draußen in eisiger Kälte noch wartende Zuschauer gestanden haben.

Das Spiel hielt bereits nach zwei gespielten (FIFA-) Minuten das erste Highlight parat, als Adamsky seiner Favoritenrolle mit der frühen Führung gerecht wurde und seine bereits im Vorfeld geäußerten Titelambitionen unterstrich. Noch vor der Pause jedoch gelang Hofmann der vielumjubelte Ausgleich.

In Hälfte zwei war weiterhin Adamsky spielbestimmend, kam allerdings nicht an der gut geordneten Viererkette der Leverkusener um Jonathan Tah und Ömer Toprak vorbei. Die erneute Führung für den Kieler Studenten war dennoch irgendwann folgerichtig.

Nach 80 Minuten und Totenstille in Leverkusens Offensive forderte die aufgebrachte Menge, Stefan Kießling als Kopfballspieler zu bringen. Hofmann folgte der „Empfehlung“ der fanatischen Bayer-Anhänger und opferte Julian Brandt für den blonden Lockenkopf. Kurz vor Schluss das Unfassbare: Kevin Volland tankt sich über links durch, flankt mit letzter Kraft in den Sechzehner, wo „Kieß“ bereits seine Chance wittert. In schier unglaublicher Uwe-Seeler-Manier wuchtete Kießling die butterweiche Volland-Flanke mit dem Hinterkopf in den Winkel vorbei an Sevilla-Keeper Sergio Rico. Dies war der Moment, als der Löwentreff schier aus allen Nähten platzte. Auf der gut besuchte Riemannstraße lagen sich wildfremde Menschen in den Armen. Ein Hort der Glückseligkeit – danke Kieß!

Mit 2:2 ging es in die Verlängerung, in dessen erster Hälfte nichts passierte. Nach etwa 115 Minuten nutzte Adamsky ein Loch in der Leverkusener Hintermannschaft und stellte auf 3:2. Hofmann beorderte alles nach Vorne und setzte auf „totalen Angriff“. In der 118. Minute war es Karim Bellarabi, dem der Ball zwei Meter vor dem leeren Gehäuse in spitzem Winkel vor die Füße fiel. Doch anstelle eines Torschusses entschied sich der deutsche Nationalspieler für eine Flanke auf Kießling, um die Zuschauer glücklich zu stimmen. Die falsche Entscheidung – Rico parierte, leitete den Konter ein und schloss in der Nachspielzeit erfolgreich ab – 4:2 mit dem Schlusspfiff!

Timo Adamsky ist der neue FIFA-König von Ratzeburg!

Herzlichen Glückwunsch!

Allen Organisatoren und Equipment-zur-Verfügung-Stellern tausend Dank!


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