• FUSSBALL IM R.S.V.

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Hasta luego, Stefan!

Hallo Stefan,

nach sechs schönen Jahren im Herrenbereich ist vorerst Schluss für dich. Du verabschiedest dich mit dem größten Erfolg seit mindestens einer Dekade – dem Aufstieg in die Verbandsliga. Der Zyniker in mir sagt: einen blöderen Zeitpunkt hättest du dir nicht aussuchen können. Schließlich hast du großen Anteil am Erfolg und würdest sicher gern in der neuen Liga auflaufen. Was sind die Gründe für deinen Abschied?

Hallo, selbstverständlich wäre ich auch beim Abenteuer „Verbandsliga“ gerne ein Teil des Teams gewesen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es der richtige Zeitpunkt ist; schließlich soll man ja gehen, wenn’s am schönsten ist.

Einen einzelnen Grund zu benennen ist schwierig: Fest steht auf jeden Fall, dass ich ab Sommer in erster Linie mit meiner Masterarbeit beschäftigt sein werde und hierfür gegebenenfalls noch einmal einige Monate in San Sebastian verbringen werde und somit maximal an den Wochenenden in Ratzeburg sein würde. In meinen Augen ist dies nicht die beste Ausgangssituation, um ambitioniert in eine Verbandsligasaison zu starten. Um dem Trainerteam, aber auch mir, etwas Planungssicherheit für die kommenden Monate zu geben, habe ich mich für diesen klaren Schnitt entschieden.

Du hast in den letzten Jahren schon einen immensen Aufwand betrieben und bist jede Woche von Hamburg nach Ratzeburg oder zum Auswärtsspiel gefahren. Dir scheinen der Verein und die Mannschaft demnach sehr wichtig zu sein. Deine Eltern sind bei nahezu jedem Spiel dabei und auch dein Bruder spielt ja im Team. Was hat dich sonst noch immer wieder diesen Aufwand betreiben lassen?

Wie du richtig sagst, spielte der Faktor „Familie und Freunde“ eine sehr große Rolle. Hinzu kommt, dass wir seit meinem ersten Jahr im Herrenbereich stets um den Aufstieg gespielt haben, jedoch immer wieder auf bittere Art und Weise gescheitert sind. „Diese Saison sind endlich WIR dran!“ war deshalb Antrieb genug, den Aufwand immer wieder zu betreiben.

Insgesamt hast du unter vier Trainern im Herrenbereich gespielt. Erst als freigeholter A-Jugendlicher unter Mirco Rusch, dann vier Jahre bei Holger Bieber und schließlich unter Marc Kliesmann und seit der Winterpause unter Nico Gamon. Welche Zeit war für dich die prägendste bzw. schönste und warum?

Als A-Jugendlicher bereits Einsatzzeiten zu bekommen hat mir sicherlich sehr geholfen schneller meinen Platz in der Mannschaft zu finden und mich an den Herrenfußball zu gewöhnen.

Am prägendsten war sicherlich die Zeit unter Holger, unter dem ich ja bereits zuvor in der A-Jugend erfolgreiche Jahre als „Torjäger“ hatte. Leider konnte ich meine Treffsicherheit nicht wirklich in den Herrenbereich mitnehmen, sodass ich mich dann eines Tages gegen Güster als Not-Innenverteidiger wiederfand. Auch wenn ich damit zunächst sehr unzufrieden war, habe stets versucht meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beizutragen.

Die Zeit unter Marc und Kenny habe ich aufgrund von Verletzungen und Urlaub größtenteils verpasst, aber beide haben natürlich auch ihren Anteil am diesjährigen Aufstieg.

Auch die Zeit unter Nico war für mich relativ kurz, jedoch glaube ich, dass die Mannschaft unter seiner Führung noch für viel Furore sorgen wird. Seine Art den Fußball auf die Grundaspekte Disziplin, Motivation, Fitness und Teamgeist zu reduzieren, war ausschlaggebend dafür, dass wir die Rückrunde konzentriert zu Ende gebracht haben und uns letztendlich mit dem Aufstieg belohnt haben.

Du bist ein vielseitig einsetzbarer Spieler. In der Jugend hast du gefühlt hunderte Tore als Stürmer geschossen, hattest im Herrenbereich mit Knuth und Zunker aber kein Fallobst als Konkurrenz. Deshalb wurdest du gelegentlich auch in der Innenverteidigung eingesetzt und das sogar mit Bravour. Auf welcher Position bist du denn nun am stärksten?

Da ich bisher ja bisher noch nicht im Tor und als Außenverteidiger eingesetzt wurde, möchte ich die Frage an dieser Stelle unbeantwortet lassen. Am meisten Spaß habe ich auf jeden Fall im Sturm, wenn es darum geht instinktiv Entscheidungen zu treffen.

Stefan Merkens ohne Fußball klingt irgendwie schwer vorstellbar. Was hast du nun vor? Suchst du dir einen neuen Verein und welche Voraussetzungen muss dieser bieten?

Ein Vereinswechsel ist sicher nicht auszuschließen. Ich habe viele interessante Angebote vorliegen schließlich habe ich schon als kleines Kind davon geträumt, irgendwann mal in China Fußball zu spielen.

Vermutlich werde ich tatsächlich erstmal eine Auszeit vom Fußball nehmen und mich einigen anderen Sportarten widmen, sollte ein Wechsel ins Ausland nicht zustandekommen.

Im gesamten Verein passiert momentan immer noch sehr viel. Es ist überall Bewegung und eine spannende Zeit. Wie schätzt du die Entwicklung im Verein ein?

Generell ist die Entwicklung der letzten Jahre natürlich sehr positiv. Auch wenn ich manchmal überrascht bin, welche Ämter man in einem Verein übernehmen kann, zeigt dies ja nur, wie viele Leute durch ihr ehrenamtliches Engagement den RSV zu etwas Besonderem machen.

Was traust du der 1. Herren in der Verbandsliga zu?

Auf jeden Fall eine Platzierung im sicheren Mittelfeld.

Wie schätzt du die Verbandsliga generell ein? Wer sind für dich die Favoriten in der Liga?

Durch die Umstrukturierung ist eine Prognose natürlich besonders schwierig. Ich denke, dass sich der RSV als konkurrenzfähiges Team präsentieren wird. Besonders gespannt bin ich außerdem auf den VfL Oldesloe, der sich in den letzten Jahren in meinen Augen sehr gut weiterentwickelt hat.

Zu guter Letzt die Gretchenfrage: wann können die Zuschauer am Riemann, sowie deine Mitspieler mit deiner Rückkehr rechnen?

Am liebsten so schnell wie möglich! Hasta luego.



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